Geschützstand
Das Kernstück der gesamten Festungsanlage bilden die beiden 10.5 cm Geschütze „Lucrezia“ und „Silvia“.
Typ | Befestigungskanone 39L42 |
Kaliber | 10.5 cm |
Schusskadenz | max. 6 Schuss pro Minute |
Reichweite | 22 km theoretisch 17 km praktisch |
Munition | Stahlgranaten Rauch-Brandgranaten Beleuchtungsgranaten |
Die Geschützbedienung setzte sich wie folgt zusammen:
- Geschützführer
- Richter
- Lader
- Verschlusswat
- Tempierer
- 2 Munitionswarte
- 2 Zuträger
Für den Munitionsnachschub aus den Munitionsmagazinen mussten noch zusätzlich Soldaten eingesetzt werden, die Granaten, Hülsen und Zünder aus den Munitionsmagazinen auslagerten und die schwere Last via Schrägaufzüge und Munitionslifte zu den Geschützen beförderten.
Geschützführer und Richter waren über eine Gegensprechanlage ständig mit der Feuerleitstelle verbunden.
Verschossene Granaten
Aktivdienst | Lucrezia: 363 Silvia: 369 |
Insgesamt bis 1994 | Lucrezia: 4905 Silvia: 5520 |
Die Festung Crestawald war zwar erst im 17. Juni 1941 voll betriebsbereit. Die Geschütze hingegen waren bereits ab dem 21. Oktober 1940, während der grössten Bedrohung, schussbereit.