Sperren in Graubünden
Alles was das Herz eines Sperrenbegeisterten begehrt – auf einer Seite.
Alle 300 Sperren verteilt auf 42 Festungen in Graubünden inklusive Bilder und Geschichte finden Sie hier in unserem Sperrenarchiv. Werden Sie zum Experten zum Thema Festungen in Graubünden bequem von ihrem Wohnzimmer aus.
1281 Valserberg
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Valserberg
Der Valserberg ist die direkte Fortsetzung der Einfallsachse über den San Bernardinopass, der keine feste militärische Verteidigungsanlagen besass, in Richtung Bündner Oberland und damit in den Kern des Réduits des 2. Weltkrieges.
Beschreibung
Der Valserberg ist die direkte Fortsetzung der Einfallsachse über den San Bernardinopass, der keine feste militärische Verteidigungsanlagen besass, in Richtung Bündner Oberland und damit in den Kern des Réduits des 2. Weltkrieges.
Sperrstellenkurzbeschreibung: Die Verteidigung des Valserberges war keine leichte Aufgabe, da ein eingentlicher enger Passübergang fehlt. Der Uebergang besteht aus einer offenen 2 bis 3 km breiten steilen Talflanke, die kaum natürliche Hindernisse aufweist. Der etwa 2 km lange Passgrat kann praktisch an jeder Stelle problemlos überschritten werden. Eine erste Verteidigungslinie wurde etwa in der Mitte der Flanke von der Felskaverne Wandfluh und den Bunkern Rapierbach und Kirchalp gebildet. Dieser Bereich der Sperre lag in der Reichweite und im Schwenkbereich der beiden Artilleriegeschütze der Festung Crestawald. Vom Artilleriebeobachtungsposten auf der Wandfluh konnte die ganze Sperre und auch die Nordseite des San Bernardinopasses optimal eingesehen werden. Die zweite Verteidigungslinie auf der Höhe des Passes gliederte sich in einen leicht vorgeschobenen Feuerraum. Die Bunker Valserberg West und die Gegenanlage, der Bunker Valserberg links vorne konnten den ganzen 2 km langen Passgrat unter Feuer nehmen, wobei einige recht nachteilige feuertote Räume in Kauf genommen werden mussten. Um dieses Manko auszugleichen, war eine starke infanteristische Aussenverteidigung präsent, die in verschiedenen, gemauerten Höhenunterkünften auf der Valserseite des Passgrates ihre Stützpunkte besassen. Der eigentliche, wenig ausgeprägte Passübergang wurde etwas zurückversetzt von der Felskaverne Valserberg links und dem Bunker Valserberg rechts gesperrt. Die Kaverne Thälialp hatte, ohne auf den Schutz eines Gegenwerkes zählen zu können, den Ausbruch eines Angreifers auf den Grat des Felsriegels der Wandfluh zu sperren. Neben allen militärstrategischen Problemen hatte man auf dem Valserberg auch noch mit logistischen Problemen zu kämpfen, vor allem während der Bauzeit. Der Valserberg war und ist sowohl von der Valserseite wie auch von Hinterrhein her nur mit einem Fussweg erschlossen. Weiter gibt es im Bereich des Passüberganges keine einzige Wasserquelle. Diese liegen alle etwa 200 Höhenmeter tiefer. Das Baumaterial und später auch der Nachschub wurden mit einer Seilbahn von der Valserseite auf den Valserberg transportiert. Die Feinverteilung auf dem Pass erfolgte mit Saumtieren, für die im Bereich des Passes provisorische Stallungen errichtet worden waren. Das Wasserproblem versuchte man mit zwei Schmelz- und Regenwasser-Auffangfächern zu lösen, die das gesammelte Wasser in Reservoirs leiteten, d.h. sämtliches Trinkwasser musste abgekocht oder mit Chlor- und Dechlorierungssubstanz behandelt werden. Sand und Kies wurden auch vor Ort gewonnen. Auf dem Passübergang und im Bereich Valserberg West waren zwei Brecher installiert. Die eigentlichen Bauarbeiten wurden von privaten Baufirmen ausgeführt, während der Transport von der Armee übernommen wurde. Standorte und Bewaffnung |
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